Orgelbaumuseum
Klosterhäseler
Sie finden das Orgelbaumuseum in der Gemeinde An der Poststraße, Ortsteil Klosterhäseler im Schloss, Naumburger Straße 29.
Die Ausstellung des Museums widmet sich der Orgelbauerfamilie Heerwagen, die von 1855 bis 1892 ihre Werkstatt in Klosterhäseler führte, und dem Thüringer Orgelbau. Sie beinhaltet neben Schautafeln, Modellen, Werkzeugen und Materialien des Orgelbaues auch eine mechanische Schleifladenorgel mit drei Registern ohne Gehäuse, an der die Funktionsweise dieses Systems nachvollzogen werden kann.
Zudem erklingen zu den Führungen die Orgeln in der Krypta und der Kirche.
Veranstaltungen
Das Museum kann nach Terminvereinbarung unter
e-mail: [email protected]
oder Telefon: 034463/27123
und zu den Veranstaltungen
sowie am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
Sonntag, 14.09.2025, Tag des offenen Denkmals, 10:00 bis 16:00
Das Gebäude
Das Orgelbaumuseum befindet sich seit 2005 in der Krypta im Schloss Klosterhäseler und angrenzenden Räumen. Die Krypta ist ein baulicher Rest des hier von 1239/40 bis 1540 existierenden Zisterzienserinnenklosters und stammt aus dem ersten Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts. Sie wurde nach der Säkularisierung in spätere Über- und Umbauten des Schlosses integriert.
Das Schloss war bis zur Bodenreform Wohn- und Verwaltungsgebäude der Rittergutsbesitzer.
Danach diente es als Wohngebäude, Schule, Bürgermeistersitz und Verwaltungsgebäude der LPG.
Heute sind Wohnungen, Räume für Veranstaltungen und Vereine sowie das Weingut Carl-Friedrich L. Walther darin untergebracht.
Die Dorfkirche
Die an das Schloss angrenzende Dorfkirche wurde als Ersatzneubau für die baufällige Klosterkirche 1766 fertiggestellt. Hier befindet sich auf der zweiten Empore die 1871 von Wilhelm Heerwagen gebaute Orgel mit dreizehn Registern verteilt auf zwei Manuale und Pedal, die in Gottesdiensten, Konzerten und im Rahmen von Führungen erklingt.